der_mensch_als_geschehen
Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.
Beide Seiten, vorherige ÜberarbeitungVorherige ÜberarbeitungNächste Überarbeitung | Vorherige Überarbeitung | ||
der_mensch_als_geschehen [28.09.2023-22:27] – [Zwei gegensätzliche Umgangsweisen] gerdlothar | der_mensch_als_geschehen [ 2.02.2024-18:39] (aktuell) – gerdlothar | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | ====== Der Mensch als Geschehen ====== | ||
+ | |||
+ | ===== Die Identifikation mit dem Namen ===== | ||
+ | Der Mensch ist, wie alle natürlichen Wesen, ein Ausdruck der sich ständig in ihrer Erscheinungsform verändernden [[Lebenskraft]]. Er ist somit ein Vorgang, ein fließender Übergang, kein Fixpunkt und kein fertiges Gebilde. Und dennoch geschieht genau diese Fixierung auf eine angeblich feste und fertige Identität, nämlich durch [[Identifikation]] einer [[Person]] mit ihrem Namen. Man erschafft sich hierdurch ein Bild von sich selbst genau wie von bestimmten anderen. Dann meint man, sich und diese anderen zu //kennen// — man sei so und so, habe diese und jene Eigenschaften, | ||
+ | |||
+ | Würde man sich und alle anderen Menschen einfach als das sehen, was man ist bzw. was sie sind, nämlich: sich ständig in Wandlung befindliche Übergangsformen, | ||
+ | |||
+ | ===== Wie die Fixierung zur Störung führt ===== | ||
+ | Noch etwas anderes erschafft die einzementierte Sichtweise vom Menschen und seiner angeblichen Identifizierbarkeit: | ||
+ | |||
+ | Aber sämtliche dieser Eigenschaften sind immer nur ein spontaner, sich jeweils ereignender Ausdruck der Lebenskraft und nicht Resultat irgendeiner vorgefaßten persönlichen Absicht. **Sie passieren.** Nun wird diese Wandlung, die mit jedem Menschen in jeder Sekunde abläuft, vom starren [[falsches Selbstbild|Selbstbild]] als Bedrohung empfunden. Man kann doch nicht jemand anders sein, als wofür man sich die ganze Zeit gehalten hat? Wie geht man dann aber mit den eigenen Antrieben, Wünschen, Impulsen und auch Willensausbrüchen um (Zorn, [[info: | ||
+ | |||
+ | Wird der Mensch als Durchgangskanal und Ausdrucksform der [[Lebenskraft]] selbst gesehen, dann endet dieser Kampf ein für allemal. Dann läßt sich auch nichts Endgültiges mehr über irgendeinen Menschen (einschließlich man selbst) behaupten; dann ist jede Einordnung oder Wertung, jede Meinung und jedes Urteil von vornherein absurd. Und genauso jede Erwartung, jeder Anspruch, jede Forderung und jeder Kontrollversuch. All das erweist sich einfach nur noch als dumme und unnötige Selbstverkümmerung, | ||
+ | |||
+ | ===== Erstarrung im Alter ===== | ||
+ | Auch wenn es sehr negativ klingt, aber es muß auch gesagt werden: Leider gibt es, vor allem in der älteren Generation, viele Menschen, für die der Fluß des Seins endgültig aufgehört hat und die nur noch ihren erstarrten geistigen Mustern und Routinen verhaftet sind. Bei manchen könnte man denken, sie wären tot, schon gestorben: übrig sind nur noch ihre fest einzementierten Prinzipien und ihre Marotten. Da ändert sich nichts mehr. Irgendwann ist dann auch der Körper vertrocknet und bricht zusammen. Erst dann geht die festgehaltene, | ||
+ | |||
+ | Es gibt aber auch einen Jugend-[[Erstarrung|Starrsinn]]: | ||
+ | |||
+ | ===== Zwei gegensätzliche Umgangsweisen ===== | ||
+ | Aus der Beobachtung, | ||
+ | |||
+ | |||
+ | {{tag> | ||