siehe auch:
Vorbemerkung: Auch für das nachfolgend Gesagte gilt der zu Beginn der Seite Aktivierung der Heilenergie stehende Hinweis mit Anraten, zuerst schulmedizinische Spezialisten aufzusuchen.
Indessen wird auch am Thema dieser Seite die Begrenztheit einer rein schulmedizinischen Sichtweise deutlich. Das Folgende beruht auf persönlichen Erlebnissen und stellt eine private Erlebnisschilderung, keine Fach- oder Heilberatung dar.
Trotzdem mag es dem einen oder anderen Ratsuchenden als Anregung dienen. Wir möchten sogar explizit dazu ermuntern, sich nicht sofort durch mechanistische Diagnosen „herunterziehen“ zu lassen und nicht etwa eine Meinung aufzubauen, es wäre etwas „endgültig kaputt gegangen“, könne nicht mehr „repariert werden“, und man müsse mit derartigen irreversiblen Schäden bis ans Ende seines Lebens zurechtkommen. Es braucht noch lange nicht jeder, der wiederkehrende Schmerzen an dieser Stelle verspürt, eine neue „künstliche Hüfte“.
Bevor man sich überhaupt Gedanken über Hüftschmerzen macht, sollte man sicherstellen, nicht der häufigen Verwechslung von Hüft-Außenseite einerseits und den innen, in der Leistengegend befindlichen Hüftgelenken andererseits aufzusitzen. (Genaue Beschreibung mit Schaubildern → Link)
Die üblichen Diagnosen und Behandlungen zum Thema „Coxarthose“ setzen im Hintergrund zumeist eine rein mechanistische Interpretation von Hüftsteifheit, Schmerzen in diesem Bereich und ähnlichen Komplikationen (Drücken, Stechen, Pochen usw.) voraus. Standardargument (wenn keine direkte organische Schädigung, z.B. infolge von Unfall oder der früher häufigen Hüftdysplasie, infrage kommt): Es handele sich um „Abnutzung“. Die Abnutzungstheorie geht davon aus, daß der Gelenksknorpel sich zunehmend verbraucht und nicht mehr erneuert. Ähnliche Argumente werden dann meistens auch bei Knieproblemen vorgebracht.
Die Folge der Abnutzungstheorie ist beim Patienten, der sich auf diesen Rat meistens blind verläßt, eine Veränderung seiner Einstellung gegenüber Belastungen und häufigen Bewegungen. Er muß ja logisch folgern, weniger Bewegung brächte auch weniger Abnutzung mit sich. Selbst wenn ihm das nicht direkt bewußt wird: Er wird sich in seinem Bewegungsverhalten bremsen und einschränken. Es gibt sogar Ärzte, die ganz direkt dazu raten (z.B. nicht mehr zu laufen, da die „Stöße“ das Gelenk noch mehr abnützen würden).
Bevor wir zur Empfehlung des Gegenteils obigen Ansatzes — nämlich mehr, nicht weniger Bewegung — gelangen, ist der wichtige Punkt der möglichen Störung in der Gelenksymmetrie abzuklären.
Siehe hierzu: → Behebung von Haltungsstörungen (dort: Iliosakralgelenk / Beckenstellung)
Natürlich ist es bei falscher Gelenkstellung problematisch, in Richtung von mehr Bewegungshäufigkeit, auch mit Belastungen, zu gehen. Ist der Punkt jedoch abgeklärt, dann sollten Sie das Gelenk möglichst normal belasten und damit „schmieren“. Empfehlenswert sind: Tanzen, Schwimmen, Fahrradfahren, ggf. auch Laufen. Machen Sie keine „Schonbewegungen“, bei denen Sie sich ängstlich selbst überwachen und ständig Angst vor leicht unbehaglichen Empfindungen haben.
Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten mit Hüftbeschwerden leidet unter dem TMS-Syndrom (→ Chronische Schmerzen (Spannungssyndrom)). Es gibt ein klares Indiz, das hierauf verweist: wenn nämlich die Schmerzen durch den Körper wandern: z.B. mal Kopfschmerzen, dann Bauchschmerzen, dann Rückenschmerzen, dann Hüft- oder Knieschmerzen. Zur weiteren Vorgehensweise → dort.
Kurzer Hinweis zu Tabletten: Im Apotheken- und Drogeriehandel sind die sogenannten Gelenk-Kapseln mit Glucosamin und Chondroitin weitverbreitet; es gibt auch noch andere Mittelchen, mal mit Teufelskralle, mal mit Gelatine. Auf die Dauer kann das viel Geld kosten. Nehmen Sie jetzt die obigen Erklärungen, und dann überlegen Sie bitte selbst, ob Sie meinen, daß das der richtige Weg für Sie ist. Bedenken Sie auch, daß derartige Gesundheitsprobleme eine ehrliche und echte Lösung fordern. Bloßes Schlucken von Tabletten ist aber diese Lösung ganz sicher nicht.
Wer mit Übergewicht zu tun hat, sollte dieses unbedingt reduzieren. Nicht allein wegen der „Abnutzungs“-Argumentation, die, wenn schon, dann hier eher überzeugen kann, sondern auch wegen der Verbesserung der Beweglichkeit und der Erleichterung von Fitness-Aktivitäten, die mit weniger Gewichtsballast einfach viel mehr Freude bereiten.
Mit Hüftschmerzen geht stets eine Verspannung des gesamten betroffenen Bereichs einher. Die hier vorhandenen Blockaden sollten gelockert werden.
Der Kneipp'sche Schenkelguß unterstützt die Behandlung bei Hüftgelenksarthrose. Darüber hinaus wirkt er beruhigend und kräftigend auf das Gefäßsystem.
Bei außenrotiertem Gehen sind die Fußspitzen nach außen gedreht, also ähnlich wie bei Ballettänzern. Bei parallelem Gehen sind die Füße gerade nach vorne gerichtet. Außerdem schwingen die Beine bei parallelem Gehen ohne kurvige, runde, sondern mit gerader Bewegung vor und zurück. Kurvige, schwankende Bewegungen, die oft dazu auch noch das Gewicht mehr auf eine bestimmte Körperseite verlagern, führen zu Verspannungen in den Hüften. Entsprechend wird auch der Rücken mehr oder weniger belastet. Alle von der vertikalen Gerade abweichenden Bewegungen bedingen erhöhte Muskelspannungen, die nach einiger Zeit zu Schmerzen führen können. Außerdem wird die gesamte Körperstatik bis hin zum Nacken, zur Kopfhaltung, ja sogar bis hinein in die Kiefermuskulatur beeinträchtigt.
→ Aktivierung der Heilenergie (zuerst lesen)
Die Hüfte ist so etwas wie das dynamische Kraftzentrum unseres Körpers (während der Solarplexus den Ruhepol darstellt). Eine „eingefrorene“ Hüfte verweist auf eingefrorene Lebenskraft, nicht zuletzt auch auf eingefrorene Sexualität. Wer seine Lebenskraft in der Hüfte unterbindet, symbolisiert damit, daß er sich aus der zwischenmenschlichen Interaktion herauszieht. Die Heilenergie möchte in diesen Bereich einströmen – auch dies ist ein Aspekt der entstandenen Schmerzen. Denn solche Schmerzen wollen ja die Aufmerksamkeit des Menschen auf das betreffende Organ lenken und beanspruchen damit Harmonisierung, also Heilung.
Sowohl die oben erwähnte Änderung der Gelenksstellung als auch das soeben angesprochene Lösen der Blockierung kann zur Erstverschlimmerung führen. Übertreiben Sie nun nicht die Belastung; lösen Sie auch nicht bewußt den Schmerz aus (weil Sie etwa meinen, hierdurch noch mehr zur Lösung von Blockaden beitragen zu können).
Die Erstverschlimmerung gehört mit zur Heilung und sollte nicht problematisiert werden. Geduld ist gefragt.
Sehr empfehlenswertes Video:
— Gerd-Lothar Reschke 06.06.2010 13:24
— Gerd-Lothar Reschke 18.02.2020 12:59
— Gerd-Lothar Reschke 07.05.2023 19:42