Inflation ist der Vorgang der sukzessiven Geldentwertung durch systematische Geldverschlechterung. Das herrschende Papiergeldsystem, das auf ungedecktem legalem Falschgeld und auf Erzeugung von Geld 'aus dem Nichts' (= Fiat-Geld bzw. Luftgeld) besteht, enthält den Mechanismus der systematischen Geldverschlechterung als von vornherein eingeplanten und in den Gelderzeugungsmechanismus eingebauten Faktor. Der Trick besteht darin, das Luftgeld-System, bei dem 'Geld aus dem Nichts' geschaffen wird, vor der weit überwiegenden Majorität der Bevölkerung durch mehrschichtige und somit undurchsichtige Konstruktion zu kaschieren. Die Bevölkerung meint dann, es handele sich um „steigende Preise“. In Wahrheit verfällt aber die Kaufkraft des Geldes, da bereits rein mathematisch mehr Geld weniger Deckung bedeutet. Der Bürger meint indessen, sein Geld sei wertgedeckt, und arbeitet für dieses Geld. Andere, insbesondere die Banken, erzeugen dasselbe Geld jedoch ohne Arbeit.
Da Geld von den Banken aus Schuld erzeugt wird, erhöht die größere Verschuldung scheinbar auch die Geldmittel. Diesen heimtückischen Zusammenhang machen sich insbesondere Politiker zunutze. Es ist bekannt, daß der Staat sowie die Kommunen und Verwaltungen ständig höhere Schulden aufnehmen. Sämtliche modernen Kriege sind ausschließlich schuldenfinanziert. Je höher die Schulden, desto mehr verdienen wiederum die Banken bzw. die dahinterstehenden Großfinanziers.
Das Finanzgebaren der Politiker basiert daher in unserem herrschenden Finanzsystem auf der Verwässerung des Geldes und somit auf kontinuierlicher Entwertung. Entsprechend müssen diejenigen, die noch Werte erzeugen, entsprechend ausgebeutet und abkassiert werden. Inflation und Steuern sind die hierzu verwendeten Zwangsinstrumente. Beides wird jedoch der Öffentlichkeit als unvermeidlich bzw. im Falle der Steuern sogar noch als „soziale Gerechtigkeit“ präsentiert.
Sämtliche herrschenden Parteien verfolgen dieselbe Politik des Schuldgeldes. Es gibt im Moment keine in Parlamenten vertretene Partei, die eine Alternative darstellt. Dadurch scheint das Geldsystem parlamentarisch bzw. demokratisch auch nicht mehr reformierbar.
Ein weiterer Faktor des Betrugs ist die Vertuschung der wahren Inflationsrate, die sich als Quotient aus der Wirtschaftsleistung eines Landes und der im Verkehr befindlichen Geldmenge errechnet. Hätte man diese klassische Berechnungsmethode aufrechterhalten, so wäre das Hauptproblem des Falschgeldsystems, nämlich die exorbitante Steigerung der ungedeckten Geldmenge, sofort offensichtlich geworden. Um dies zu verhindern, wurde vor einiger Zeit ein anderes Berechnungsverfahren eingeführt, bei dem ein „Warenkorb“ sowie eine implizite „hedonistische Bewertung“ zur angeblichen Messung des Preisanstiegs verwendet werden. Damit läßt sich die Inflationsrate willkürlich verfälschen. Man braucht dabei nämlich bloß Bestandteile des Warenkorbs gegen andere auszutauschen und zu behaupten, diese gewährleisteten dieselbe Konsumqualität.
Wird z.B. Rindfleisch teurer, dann nimmt man stattdessen billigeres Hühnerfleisch, das angeblich genauso gut satt mache, und schon läßt sich der angebliche Preis der Lebenshaltungskosten trotz steigender Preise auf derselben Höhe fixieren. Weiteres Beispiel: Die extrem gesunkenden Preise von Elektronikware aus dem Osten werden überproportional in den Warenkorb eingerechnet, während einfache alltägliche Gebrauchsgegenstände herausgerechnet werden: Ein hochmoderner LCD-Flachbildschirm wird immer billiger, während simple Metallschrauben oder Holzstücke ihren Preis sogar vervielfachen.
Neuerdings hat sich die Industrie noch ein weiteres Mittel zur Vertuschung des Preisanstiegs einfallen lassen: Packungsverkleinerung bei gleichem oder sogar höherem Kaufpreis. Manchmal werden die Packungen sogar vergrößert, aber der Inhalt wird verringert. Dies wird mit zahlreichen Tricks kaschiert, die dem Verbraucher nicht auffallen. Da die gesetzliche Pflicht zur Verwendung einheitlicher Größen (z.B. 100g, nicht 70 oder 90g) aus durchsichtigen Gründen abgeschafft worden ist, läßt sich das Spiel, besonders im Bereich der Nahrungsmittelindustrie, nahezu beliebig ausreizen. Einzelne Preisanstiege erreichen dadurch in letzter Zeit sogar 100% und mehr.