Sexualverdrängung ist ein schleichender innerer Tod, weil die sexuelle Energie sehr leicht zum scheinbaren Verschwinden gebracht werden kann – während sie sich dann auf anderen Wegen, in ganz anderen Bereichen, mit Macht ausagiert.
Beispiele:
Sexualverdrängung führt bei Männern dazu, daß Umwege gegangen, die hin zu Frauen führen sollen, in Wirklichkeit aber in Sackgassen und ins Abseits führen. Ein typischer Fall ist das Helfen oder Annehmen der Rolle als Ratgeber.
Bei Frauen führt Sexualverdrängung zur Frigidität.
Sigmund Freud hat übrigens die Sexualverdrängung (oder dort so genannte „Sublimierung“) als diejenige Kraft interpretiert, die angeblich zur Kultivierung und zu kulturellen Leistungen führe.1)
Siehe:
Ein Kommentar:
Das meinte ich eben mit der Muttersöhnchen-Rolle, die ich leider auch anerzogen bekommen habe. Alles, was Du in Bezug auf „andere Frauen“ beschreibst, ist im Grunde Deine Mutter. Und da liegt das Problem. Es ist krank, und es schadet auf eine grausame Weise. Natürlich scheinbar schmerzlos. Man kann auch jemand schmerzlos töten.
Außer der Mutter gibt es dann keine „anderen Frauen“. Wir haben das Pech, diesen Zugang kaum zu bekommen. Der Zugang ist nämlich sehr wohl sexuell. Mit „Helfen“ hat das nichts zu tun, genauso wenig, wie Essen mit Helfen zu tun hat.
Auch mit dem Vater hat es zu tun, auf eine andere Art. Der nicht vorhandene Vater, oder der Vater, der dem Sohn die Energie stiehlt (z.B. durch ständiges Demütigen), statt ihn als Mann zu bestärken und ihm die Kraft zur Männlichkeit mitzugeben.