Streit, Vorwürfe, Projektion
Nach einem im vorherrschenden Alltagsdenken leider überwiegend dominierenden Bewertungsmuster werden Mitmenschen für die Gefühle, die bei der Interaktion auftreten, verantwortlich gemacht. Daraus resultieren dann in der Regel Schuldzuweisungen, Vorwürfe und Streitigkeiten. Der Grund etwa von Wut, Angst, Enttäuschung, Ärger ist demnach dann im Gegenüber zu finden, nicht bei einem selbst.
Mit dieser Sicht sind Konflikte kaum oder gar nicht lösbar. Politische Auseinandersetzungen, bis hin zu Kriegen, haben hier oft ihre wahre Ursache. Das Gegenüber ist schuld, da böse, schlecht, uneinsichtig usw.; man selbst hingegen ist stets wohlwollend, gut und verständnisvoll. Diese Selbsteinschätzung verstärkt dann noch die Empörung, die bei Konflikten verspürt wird.
Moralische Bewertung hilft hier nicht weiter (etwa die christliche Ermahnung, „die andere Backe hinzuhalten“); die Wut, die Empörung, die Enttäuschung bleiben unaufgelöst und werden nur verdrängt und unterdrückt.
Wichtig ist nun, zu verstehen, daß es sich um energetische Vorgänge im eigenen Körper handelt, die nur ausgelöst, aber nicht in einen hineingepflanzt werden. Es werden „Knöpfe“ gedrückt, dann läuft das eigene energetische Muster ab; man wird „getriggert“.
Es ist wichtig und notwendig, die eigene Verantwortung nicht nach außen zu projizieren, sondern sich mit dem, was in einem selbst gefühlt und empfunden wird, ehrlich und wahrhaftig auseinanderzusetzen.
Siehe auch: