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An wen sich diese Seiten wenden
Dieses Wiki wendet sich an Menschen, die interessiert und willens sind, aktiv etwas für die Verbesserung ihrer Situation zu tun. Ein Beispiel: Der Unterschied zwischen jemand, der sich morgens aufrappeln kann, Joggen zu gehen, und der dann z.B. 10 oder 20 Min. läuft, bis er schwitzt (sogar wenn es womöglich regnet!), zu jemand, der dazu zu träge ist und der lieber den Fernseher einschaltet oder ungesundes Essen in sich hineinstopft, spielt hier eine Rolle.
Unterschied zwischen passiver Konsumhaltung und aktivem Verantwortungsgefühl
Bei den meisten Ratgebern und im gewöhnlichen Medizin- und Beratungsbetrieb wird diese Bereitschaft, wirklich etwas zu tun, außer acht gelassen, weil man die Leute nicht „überfordern“ will oder weil man nur sinnlos gegen deren Trägheit und Bequemlichkeit anrennt. Ärzte geben dann meistens irgendwann auf. Eigentlich müßten sie jedem Raucher, der mit einer Krankheit zu ihnen kommt, als erstes dringend nachlegen, umgehend mit der Sucht Schluß zu machen. Aber das tun sie nicht, weil es meistens zwecklos ist und weil sie sich damit nur beim Patienten unbeliebt machen. Und so ist das heute fast überall — die falschen, schädlichen Gewohnheiten werden unverändert gelassen, aber man will, daß es einem immer möglichst gut geht.
„Praktische Selbsthilfe“ setzt Bereitschaft zur Praxis, also zum Tun voraus. Auf der einen Seite grenzen wir damit die Zahl unserer möglichen Leser von vornherein stark ein – das ist uns völlig bewußt. Auf der anderen Seite passiert erst jenseits dieses Punktes (des eigenen Engagements und vitalen Interesses) das eigentlich Entscheidende. Wenn ein guter Tip funktioniert, und wenn man ihn nicht einmal für ein paar Sekunden oder Minuten, sondern vielleicht jeden Tag ein bißchen, und das über mehrere Wochen, befolgt, kann man sehr oft heilsame und wohltuende Wirkungen verzeichnen — und das ganz ohne kostspielige Behandlungen, Medikamente und aufwendige Geräte! Wer das tut, hat dann zugleich auch sein ganz eigenes Erfolgserlebnis, und dieses wird seine ganze Lebenseinstellung prägen und aufwerten.
Der Leidensdruck muß erst groß genug sein
Es gibt Menschen, bei denen ist der Leidensdruck so groß — z.B. wenn sie große Schmerzen haben, aber kein Arzt helfen kann und kein sonstiger Tip (und wenn sie dann vor die Entscheidung gestellt werden, eine womöglich sehr schädliche Operation oder Radikaltherapie zu riskieren) —, daß sie einen guten Hinweis, der sie wirklich weiterbringt, sehr wohl zu schätzen wissen. Und genau das ist es, worum es hier geht. Lieber Qualität statt Masse. Dicke Bücher mit tausenden Ratschlägen gibt es überall, und doch bleiben viele Ratsuchende in ihrer ganz speziellen Problemlage komplett ratlos.
— Gerd-Lothar Reschke 08.05.2010 21:47