Über das »Praktische Selbsthilfe Wiki«
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich beginne mal mit einer persönliche Geschichte. Während ca. 5 Wochen laborierte ich an einer sehr unangenehmen Rücken- und Nackenkrankheit (Schmerzen, gereizte Nerven etc.). In dieser Zeit mußte ich mich privat auch noch mit einer Reihe anderer Aufgabenstellungen herumschlagen und durchlief dabei alle Phasen zwischen völliger Ohnmacht und Resignation einerseits (Gefühle der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins) sowie Impulsen zur energischen Bewältigung meiner mißlichen Lage andererseits (da wußte ich: genau das ist der richtige Punkt; da muß ich weitermachen). Ich bin nicht der Typ, der einfach nur von einem Arzt, Krankengymnast, Therapeuten, Röntgenarzt usw. zum anderen pilgert, stundenlang in Wartezimmern sitzt, hunderte und tausende Euros an Ärzte zahlt und mit bloßer passiver Konsumhaltung auf Besserung hofft.
Dadurch ist in mir die Idee herangereift, eine öffentliche Webseite über alle möglichen Problemlösungen in Alltags- und Gesundheitsfragen zu machen. Das hat auch mit meinen letzten Erfahrungen mit der Schulmedizin zu tun. Es sind immer dieselben reichlich absurden Dinge, die da passieren: die Ärzte stochern im Dunkeln, geht man zum nächsten, so sagt dieser oft etwas ganz anderes, und am Ende ist man ratloser als vorher. Die meisten heutigen Mediziner sind überlastet oder gestreßt und haben nicht mehr die Zeit, den Ursachen eines Problems wirklich auf den Grund zu gehen. Oft sind ja Lebensprobleme eines Menschen die Ursache seiner Schwierigkeiten, aber wer hilft ihm dann, das genau herauszufinden? Vieles ist heute Pharma- und Apparatemedizin; die einzige Alternative lautet dann „Psychotherapie“.
Was sicher nicht heißen soll, daß hier von der Schulmedizin grundsätzlich abgeraten werden soll! Es gibt Fälle (Bruchverletzungen durch Unfälle etc.), wo sie wirklich unabdingbar ist; es gibt aber auch Fälle, wo sie an ihre Grenzen stößt.
Bei den meisten Fragestellungen gelangt man, wenn man eine wirklich dauerhafte Lösung finden möchte, also schlußendlich wieder dahin, daß man sich selbst helfen muß. Das ist aber auch mit eigenem Engagement verbunden; konsumieren lassen sich grundsätzliche Lösungen im Leben nun mal nicht! Dazu paßt sehr gut der schöne und deutliche Begriff „Selbsthilfe“. Im Finanzbereich (aktuelle Euro-Krise) ist es ja ebenfalls so. Wer sich da nicht komplett vom Mainstream löst und selbst nachdenkt, wird total aufs Kreuz gelegt. (Wen es interessiert: Meine Webseiten zu diesem Thema lauten wertperspektive.de und Radio Freies Deutschland; an dieser arbeite ich seit über einem Jahr und habe dort sehr viele Infos zum Thema Geldsystem, Aufklärung sowie Wirtschafts- und Finanzpolitik zusammengestellt.)
Mir ist dann aufgefallen: „Selbsthilfe“ heißt - auch im Web – für die allermeisten immer irgend etwas „Soziales“; auf vielen Seiten stehen nur Links oder werden die üblichen Theorien verbreitet. Praktische Selbsthilfe ist etwas ganz anderes. Im Falle der Rückenschmerzen heißt das, daß ich die richtigen praktischen Übungen finden und täglich ausführen mußte (und wochenlang weiter ausführen muß). Ähnlich ist es mit gesunder Ernährung, richtiger Bewegung, Massage, Körpertherapien und Kräutertees statt der üblichen Pillenschluckerei. Es geht also eindeutig in Richtung Selbstverantwortung und Handlungskonsequenz.
Das Projekt ist bislang eine schiere Baustelle und total unfertig. Aber ich habe bereits ein paar gute Ideen; außerdem finde ich die Sache sehr inspirierend. Nicht, um Leuten „zu helfen“ (denn viele — auch wenn sie das Gegenteil behaupten — wollen sich gar nicht helfen lassen; lieber bleiben sie beim Altgewohnten und reden und träumen nur von Veränderungen, tun aber nicht selbst etwas dafür), sondern um es für mich selbst klarer zu machen. Bekanntlich lernt man selbst immer am meisten. Ich bin mal gespannt, wie es sich entwickelt.
Übrigens: Wenn die echte Systemkrise ausbricht, kann das alles nochmal sehr bedeutsam werden. Ich finde im Web immer nur sehr sporadisch die wichtigsten Sachen; man sucht stundenlang, und vieles ist auch falsch und irreführend. Auf dieser Webseite sollen in jedem Fall nur die Dinge stehen, die wirklich funktionieren und mit denen man sich wirklich „selbst helfen“ kann.
Habt Ihr Lust, da mitzumachen?
Gerd-Lothar Reschke (Admin)
— Gerd-Lothar Reschke 2010/05/08 18:33