Begriffswörterbuch
GLR | ab ca. 2000
Warum Klarheit der Sprache so wichtig ist
Elementare, auf diesen Webseiten wiederkehrende Begriffe werden nachfolgend kurz erläutert, ggf. auch neu definiert.
Dies ist nötig, weil das Alltagsleben zur Abwehr einer brisanten, direkt durchschlagenden Wirkung darauf angewiesen ist, Schlüsselbegriffe aus dem Bereich Selbsterkenntnis, Meditation und Bewußtheit komplett zu verwischen und zu pervertieren.
Dasselbe gilt aber auch für grundlegende Begriffe wie "Liebe", "Wissen" oder "Politik". Orwell prägte für solche Verdrehungen auch die sinnige Bezeichnung Neusprech.
Um sich im Kontext unseres Themas überhaupt wieder einigermaßen sinnvoll verständigen zu können, ist es nötig, Worte der deutschen Sprache wieder auf ihre eigentliche Bedeutung zurückzuführen, um auch die damit in Verbindung stehende Energie wieder klar ansprechen und vermitteln zu können.
Begriffe
- Bewußtheit → Bewußtsein
- Bewußtsein
Selbstgewahrwerdung, Selbsterinnerung. Bewußtsein ist eine Form der Dualität, bei der sich ein wahrnehmendes Subjekt in einem wahrgenommenen Objekt spiegelt. Ein bewußter Mensch ist präsent.
Pseudobewußtsein: Das herkömmliche Denken versteht unter Bewußtsein Meinungen, Ansichten und Einstellungen zu und über sich selbst, wobei in der Regel erst gar nicht weiter davon die Rede ist, wer oder was dieses Ich-Selbst überhaupt sein könnte. Unter einem "selbstbewußten" Menschen wird zumeist ein besonders arrogant auftretendes Individuum verstanden, das zuallerletzt darauf verfallen würde, an seinen eingefahrenen Glaubenssätzen zu zweifeln und sich womöglich selbst näher auf die Spur zu kommen.
- Emotionale Pest
Nach Wilhelm Reich handelt es sich hierbei um das destruktive Verhalten des neurotischen Charakters im zwischenmenschlichen Umgang. Die Körper- und Charakterpanzerung zerstört die emotionale Erlebnisfähigkeit des Menschen. Wenn andere Menschen glückhafte emotionale Erlebnisse haben, z. B. in Form einer sexuellen Umarmung, so dringt eine Ahnung dieses Glücks auch zum Gepanzerten durch. Er empfindet daraufhin starkes Unbehagen, Peinlichkeit und Schuldgefühle. Als Reaktion darauf entsteht der intensive Wunsch, das auslösende Verhalten zu eliminieren, zu verbieten und zu zerstören. Dieser Wunsch, die Emotionale Pest, äußert sich in allen sozialen Organisationen, die das Ziel haben, ihre Verhaltensnormen anderen aufzuzwingen. Das kann natürlich nicht offen erfolgen. Deshalb ist Täuschung und Manipulation ein unverzichtbares Merkmal der Emotionalen Pest. Sie kann nur dadurch überleben, daß sie in ihrem grundsätzlichen Wesen nicht wahrgenommen wird. Zum Zwecke der Kaschierung wird dann oft eine starke Betonung auf Gepflogenheiten der Moral gelegt und deren strikter Vorrang vor allem spontanen Natürlichen gefordert.
- Faschismus
Unfreie Staats- und Gesellschaftsform, bei der der Mensch als gehorsam funktionierendes, durch und durch konditioniertes Rädchen im Getriebe fremder, zentralistischer Interessen zu leben hat. Die moderne Massenzivilisation tendiert durch die perfektionierte Unterhaltungsindustrie, die Gehirnwäsche der Massenmedien und der Pseudopolitik sowie durch die Herrschaft des Falschgeldsystems zum Faschismus.
- Gehirnwäsche
Leider werden Gehirne bei der Gehirnwäsche nicht von überflüssigem Ballast gereinigt, sondern der Begriff steht für tiefgreifende Konditionierung, bei der das Individuum zum Automaten geprägt wird, der im Sinne der pseudopolitischen und pseudoreligiösen Interessenkreise zu reagieren hat und möglichst nicht auf unerwünschte Gedanken kommen soll. Die entscheidenden Instanzen hierfür sind die Erziehungseinrichtungen des Staates sowie die heutigen Massenmedien. Wo früher direkter Zwang und Terror herrschten, gibt es in der modernen technisierten Kultur weitaus elegantere Mittel, um die Masse in den erwünschtenZustand des Wachschlafs zu locken.
- Geld
Neben Sexualität das zweite Haupt-Tabu unserer Zeit. Aufgrund eines ausgeklügelten Trickmechanismus hinter unserem heutigen Papiergeldsystem wird per Verschuldung ungedecktes "Geld aus dem Nichts" geschaffen und die gesamte Zivilisation damit in eine unaufhaltsame Todesspirale gezogen, während sich die Architekten dieses Falschgeldsystems in unvorstellbaren Dimensionen bereichern. Alle heutigen Politiker und alle in Parlamenten sitzenden Parteien sind Marionetten dieser Kreise, da sämtliche Instanzen der Gesellschaft (Parlamente, EU-Kommission, Medien, Bildungseinrichtungen etc.) nur noch auf der Grundlage des Falschgeld- und Verschuldungskonstrukts wirtschaften und funktionieren.
Aufgrund dieser Umstände sind heutige Alltagsmenschen durchweg gehirngewaschene Sklaven, die tiefgreifend konditioniert und durch Unterhaltungsangebote der Medien und der Unterhaltungsindustrie hypnotisiert worden sind, damit sie ihrer wahren Lage nicht gewahr werden.
Auch → Falschgeldsystem (Wertperspektive.de)
- Glaube
Zustand der Selbstsuggestion, bei dem Vorstellungen an die Stelle der Wahrheit bzw. Wirklichkeit treten. Wird nach herkömmlichem Verständnis als besonders anerkennens- und erstrebenswert angesehen. (Siehe auch: Wissen)
- Ich
Selbstvorstellung des Menschen als vom Ganzen getrennte Wesenheit. Diese Vorstellung hält diejenigen, die an ihr leiden, in einer künstlichen Kapsel der Einbildung gefangen. Es wird dann folgerichtig von einer "Innen-" und einer "Außenwelt" gesprochen.
Wichtigste Auswirkung dieses Konzeptes ist die Blockierung der Lebenskraft.
Religion bedeutet im ursprünglichen Wortsinn, das innere Gefängnis wieder durch Rückbindung an die Einheit (re-ligio) zu verlassen — Pseudoreligion hingegen ersetzt diesen Vorgang durch ein geistiges und moralisches Regelwerk aus Dogmen und Konzepten, die eine solche Befreiung nur versprechen, aber unfähig sind, ihr Versprechen einzulösen. Stattdessen wird der Mensch zum Sklaven solcher Ideologien degradiert.
- Identifizierung
Außenfixierung der Aufmerksamkeit bei gleichzeitiger Selbstvergessenheit, wodurch Wachschlaf eintritt.
- Innerer Dialog
Das pausenlose innere Mit-sich-selbst-Sprechen, mittels dessen der Verstand den Menschen im Wachschlaf hält. Stoppt der Innere Dialog, so kommt beim Durchschnittsmenschen sofort Todesangst auf, weil er den Zusammenbruch seiner illusionären Wirklichkeit mit dem physischen Tod verwechselt — d.h. der Verstand suggeriert ihm, seine illusionäre Wirklichkeit sei die einzig mögliche Wirklichkeit.
- Kindererziehung
In gepanzerten Gesellschaften werden Kinder auf eine lieblose, lebensfeindliche Weise behandelt. Es mangelt ihnen an Zuwendung, und die Befriedigung ihrer natürlichen Bedürfnisse wird ihnen verwehrt. Daher reproduziert sich die Panzerung auch in ihnen, so daß sie später mit ihren eigenen Kindern ebenfalls wieder so umgehen. Die einzige Chance, diesen Teufelskreis aufzubrechen, liegt in der Überwindung der von der Panzerung aufrechterhaltenen Kontakt- und Lieblosigkeit.
- Konditionierung
Prägung durch Erziehung, Schulung und Gehirnwäsche. Konditionierung drückt sich in unbewußten Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen aus, als automatischer Reflex, nicht als bewußte Handlung. Der konditionierte Mensch ist Zweck und Ziel faschistischer, gleichgeschalteter Gesellschaften.
- Liebe
Das, was ist, nicht das, was sein "sollte". Liebe kann erst erfahren werden, wenn Lebenskraft vollständig in Fluß gekommen ist. Das geschieht, wenn die Selbst-Vorstellung, ein vom Ganzen getrenntes Wesen zu sein, losgelassen wird.
Pseudoliebe: Erfüllung der eigenen Erwartungen und Wünsche. Das heutige Christentum glorifiziert eine Form der Pseudoliebe, bei der es in erster Linie um andere geht und Selbstliebe eher diskreditiert wird.
- Literatur
Früher wurden Texte und Schriften verbreitet, um Menschen dabei zu helfen, sich selbst wiederzufinden und die von restriktiven Kulturen ausgeübte Gehirnwäsche zu demaskieren.
Pseudoliteratur: Heute dient der Großteil der veröffentlichten Texte der Unterhaltung und somit der Aufrechterhaltung des allgemeinen Bewußtseinsschlafs.
- Macht
Macht ist der Wunsch, die eigene Umwelt zu kontrollieren, und dieser Wunsch setzt die Vorstellung eines individuell Handelnden voraus. Diese basiert wiederum auf der Vorstellung eines vom Ganzen getrennten Individuums (= Ich). Solche Vorstellungen sind allesamt falsch. Deshalb gibt es auch keine Instanz, die Macht hätte, in Kontrast zu anderen Instanzen, die weniger oder keine Macht hätten.
- Massenmedien
Heute wichtigstes, weil auch ohne ausdrücklichen Zwang äußerst wirksames Instrument der Gehirnwäsche zugunsten maßgeblicher Interessenkreise aus Oberschicht (→ Geld) und Pseudoreligion. Da die Massenmedien ein gepanzertes Menschenbild bevorzugen und die vorherrschende Zwangsmoral propagieren, tendieren sie zur Verbreitung der Emotionalen Pest.
Anfällig für Massenmedien und deren Unterhaltungsangebote sind hauptsächlich diejenigen Menschen, deren natürliche Lebensenergie gestaut und unterdrückt ist.
- Mensch
Tiergattung, die mit der Fähigkeit zu komplexer mentaler Abstraktion begabt ist. Diese Fähigkeit führt aber in der Regel zu einer Selbsttäuschung durch Heranbildung einer künstlichen und hypertrophen Selbstvorstellung (Ich, Ego oder Selbstbild), die sich von der Wirklichkeit immer mehr entfernt und den Menschen bereits im Verlaufe der Kindererziehung in eine Kapsel neurotischer Konzepte und Projektionen einschließt (siehe Panzerung). Soziale Gemeinschaften herkömmlicher Art bestärken diese Selbsttäuschung und pflegen und fördern sie auf die verschiedensten Weisen. Je beklagenswerter der Zustand der Selbsttäuschung beim Menschen ist, umso mehr fühlt er sich anderen Lebewesen überlegen und dünkt sich, Herrscher der Natur und des Weltalls zu sein. Dies führt vermehrt dazu, daß er seine natürliche Umgebung nach und nach zerstört und vergiftet.
- Moral
Verhaltensrichtlinien, die innerhalb einer menschlichen Gemeinschaft oder Gesellschaft als verbindlich betrachtet und den einzelnen Mitgliedern durch positive Gratifikation oder negative Sanktionierung einzuimpfen versucht werden. Die Moral steht zumeist unter dem Einfluß der jeweils herrschenden Pseudoreligion. Zentrale moralische Richtlinien betreffen insbesondere die Sexualität, sowie davon ausgehend weitere zwischenmenschliche Umgangsformen. Moralbefürworter unterstellen stets, daß sich der Mensch ohne Moralkonditionierung zu einem grausamen und gewissenlosen Ungeheuer zurückbilden würde. Von der unbestreitbaren Tatsache, daß die Menschheit in den letzten Jahrhunderten durch Zivilisierung keineswegs gewaltfreier, sondern sogar zunehmend grausamer und naturschädigender geworden ist, wird dabei konsequent abgelenkt.
- Natur
Sämtliche, ursprünglich ohne Einwirkung der menschlichen Zivilisation gegebenen, Erscheinungsformen des Daseins und der Lebenskraft. Einerseits ist der Mensch selbst Natur, andererseits hat er sich durch seine Vorstellung, als separates Ich davon getrennt zu sein und durch die Ich-Instanz kontrollierend auf seine Umwelt einwirken zu können, sowie durch hypertrophe mentale Auswüchse dieser Vorstellung (= Verstand) eine eigene Scheinwirklichkeit etabliert, unter der er zunehmend leidet.
- Panzerung
Wilhelm Reich entdeckte, daß zu einer Körperpanzerung, bei der das Strömen der Lebenskraft im Körper durch muskuläre und bindegewebige Verspannungen blockiert ist, stets ein Charakterpanzer korrespondiert, der durch ebenso starre Rollen- und Reaktionsmuster gekennzeichnet ist. Durch die Blockierung wird im Laufe der Konditionierung zum Erwachsenen die Empfindungsfähigkeit des Organismus herabgesetzt, bis schließlich eine Selbstidentifikation mit der Panzerung (dem Nichtfühlenwollen) gegenüber dem Fluß der Lebenskraft stattfindet. Am Ende führt der Panzerungsprozeß zur Spaltung zwischen Liebe und Sexualität.
- Persönlichkeit
Die "Maske" des Ichs bzw. falschen Selbstbilds.
- Philosoph
Intellektueller Spezialist, der die Ganzheit seines Seins durch hypertrophe Geistestätigkeit verloren hat. Vor allem im Westen werden Philosophen hofiert und fälschlich als "Weise" eingestuft, basierend auf der Tradition der klassischen griechischen Kultur, bei der das Ich des Menschen, also seine Selbstvorstellung als eigenständig handelndes und denkendes Wesen, das dem Ganzen souverän gegenübersteht, besonders kultiviert worden war.
- Politik
Politik bedeutet, die volle Verantwortlichkeit für den eigenen Lebensbereich zu übernehmen bzw. sich dieser bewußt zu werden.
Pseudopolitik: Im herkömmlichen Sprachgebrauch wird das genaue Gegenteil darunter verstanden, nämlich das Absehen von der Eigenverantwortung und das Projizieren der im eigenen Lebensbereich ungeklärten Fragen nach außen, auf andere. Auf diese Weise ist Politik zu einem schmutzigen Geschäft und einem Gemenge aus Haß, Aggression, Intrige und Verlogenheit geworden, zu einem Parkett, auf dem sich gerade die rücksichtslosesten und gewissenlosesten Figuren tummeln.
- Präsenz
Präsenz bedeutet, im Hier und Jetzt bewußt anwesend zu sein und das auch zu wissen, also sich dessen auch im selben Moment gewahr zu sein. Es ist ein Gefühl von „Ich-Bin“ — also etwas ist da, das hier und jetzt seine eigene Existenz fühlt.
Der Alltagsmensch ist zumeist nicht präsent, sondern lebt im Wachschlaf und im totalen Schlaf.
- Psychologie
Versuch der westlichen Kultur, die durch degenerierte Fehlformen diskreditierte Religion durch einen rationalen wissenschaftlichen Ansatz wiederzubeleben und damit neurotisierten, selbstentfremdeten Menschen praktische Hilfe zuteil werden zu lassen.
- Puffer
Verdrängungsmechanismus, der automatisch und unbewußt beim Gewahrwerden von Widersprüchen innerhalb des Ichs einrastet.
- Reichtum
Nach herkömmlichem Sprachgebrauch: Gier, Habsucht, Besitz und Kontrolle. Wirklicher Reichtum ist das Loslassen von neurotischen Besitz- und Kontrollwünschen (die reflexartig aus der falschen Selbstvorstellung eines vom Ganzen getrennten Wesens entstehen); stattdessen wird die Verbindung zur Ganzheit des Seins erkannt, und daß diese in Wirklichkeit niemals verlorengegangen ist.
- Religion
Religion bedeutet die Aufhebung der vom falschen Selbstbild (Ich) verursachten Trennung zwischen sich selbst und der Ganzheit des Seins, also die Rückverbindung (religio) zur Einheit.
Pseudoreligion: Im herkömmlichen Sprachgebrauch ist Religion zu einem Hort falscher Vorurteile und Vorstellungen geworden, etwa, Religion sei Glaube an etwas, das es nicht gibt, z.B. Gott, Wunder, den Teufel, den Weihnachtsmann oder das Christkind.
Der latente innere Zweifel an diesen Vorstellungen führt notwendigerweise zu einer Angstspannung, die wiederum Dogmatismus, Fanatismus und Intoleranz verursacht. Der vorhandene Spannungsstau tendiert ständig dazu, sich im Haß auf Andersgläubige zu entladen, da auch hier (genau wie beim falschen Politikverständnis) die eigene Unklarheit nach außen projiziert wird. Hinzu kommen menschenverachtende Dogmen wie das von der Ursünde des Menschen, von der Lasterhaftigkeit und Verwerflichkeit alles Fleischlichen und Sinnlichen, die zu einer permanenten sexuellen Unterdrückung führen und damit den Stau der natürlichen Lebenskraft weiter eskalieren lassen.
Die bekanntesten Pseudoreligionen sind die sogenannten "Weltreligionen" Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum, sowie neuere Kulte und Sekten. Pseudoreligionen sind leicht daran zu erkennen, daß sie moralisches Verhalten anstelle von Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz verlangen.
- Schamane
Mensch, der aus seinem natürlichen Sein heraus lebt und fühlt. Er läßt sich sein Gewissen nicht von anderen vernebeln, abhandeln oder abkaufen, sondern richtet sich stets nach seiner inneren Stimme, der Stimme des Herzens. Da sich die überwältigende Majorität der heutigen Menschen der gängigen Hypnose und Selbsthypnose unterworfen hat, stellen Schamanen in unserer Gesellschaft eine absolute Ausnahme dar und werden üblicherweise sofort ausgegrenzt (durch Verlachen, Totschweigen, in restriktiveren Kulturen auch durch Verfolgung und Bestrafung).
Entsprechend den verdrehten Wünschen und Bedürfnissen einer an Unterhaltung und Konsum orientierten Gesellschaft gibt es die dazu passende Form des Zirkusschamanen, der sich als vorgeblicher Wahrsager oder Wunderheiler oder einfach nur als spiritueller Unterhaltungskünstler betätigt.
- Schuld
Jedes natürliche Wesen wird schuldfrei geboren. Den in Deutschland geborenen und lebenden jungen Menschen werden nun drei Arten von Schuld einsuggeriert: 1. Schulddenken des Christentums ("Erbsünde"), 2. Schuldgeld des Falschgeldsystems (ungedecktes Geld = Schuld), 3. Generationenschuld per Nazis und 2. Weltkrieg.
- Sexualität, auch: Sex, Erotik, Lust, körperliche Liebe
Natürliche Ausdrucksform der Lebenskraft. Die restriktiven Moralzwänge der Pseudoreligionen richten sich vor allem gegen freien und selbstbestimmten Ausdruck der Sexualität und versuchen die Kontakte zwischen Menschen nach festen Verhaltensschablonen (sogenannten "Beziehungen") zu reglementieren. Ein weiterer Einfluß wird durch das Streben nach Macht und Kontrolle ausgeübt, das andere Menschen als besitzbare Gegenstände zu behandeln versucht.
Auch → Sexualität (WP-Wiki)
- Spiritualität
Nach herkömmlichem Verständnis bezeichnet dieser Begriff einen "inneren" Bereich und ein auf diesen bezogenes Denken oder Fühlen, im Gegensatz zu dem "äußeren" Bereich des gewöhnlichen gesellschaftlichen Lebens. Die Tätigkeit des "spirituellen" Menschen bezieht sich dann auf ersteres, während er sich von zweiterem zurückzieht. Dieses Verständnis ist beschränkt und wenig hilfreich. Manchmal ist es auch ein Indiz für Dünkel ("spirituelles Ego"). Ein Mensch, der umfassende Bewußtheit anstrebt, kann Aufteilungen in "innen" und "außen", Handeln oder Nicht-Handeln nicht vollziehen bzw. als notwendig rechtfertigen.
Siehe hierzu auch → Religion — fraglich ist, inwieweit der eine Begriff dann zutreffender als der andere sein soll.
- Surrogat
Der Mensch der modernen technisierten Zivilisation lebt von Surrogaten, also von Ersatzstoffen. Daher liegt der Hauptschwerpunkt seines Lebens auf Konsum. Surrogate ersetzen ihm: Präsenz, Lebenssinn, echte Erfüllung, volle Entfaltung des in ihm schlummernden Potentials. Stattdessen beschäftigt er sich und wird abgelenkt durch: Medien (TV, Internet, Smartphone usw.), Unterhaltung, sogenannte "Nachrichten" und das, was dort als Sport und Politik präsentiert wird, Essen (Süßigkeiten), allgemein tolerierte Drogen wie Nikotin und Alkohol, Tabletten, oberflächlichen Sex usw.
- Staat
Aus der Verantwortungsübertragung des Einzelnen geschaffene Überstruktur. Je mehr der Einzelne sich selbst entmachtet, desto mehr ermächtigt er Bürokraten, Tyrannen und Regierungen, die dann aber nicht — wie er es in seiner Bequemlichkeit gerne hätte — seine, sondern ihre Interessen verfolgen. (Unmündigkeit → Kind-Eltern-Verhältnis) Die als Kult der Demokratie alle paar Jahre zelebrierten Wahlen haben auf diese Situation keinen Einfluß, sondern bestätigen und verfestigen sie.
Siehe hierzu auch → Staat [Neusprech des sozialistischen Mainstreams]
- Unterhaltung, auch: Ablenkung, Zerstreuung
Da die Selbstvorstellung des Menschen als vom Ganzen getrenntes Ich eine künstliche Fiktion ist, muß sie, um fortdauern zu können, ständig neu aufgebaut werden. Wird dieser Vorgang zeitweilig unterbrochen, so bricht sie in sich zusammen. Dies löst beim herkömmlich konditionierten Menschen akute Angst- und Panikzustände aus. Zur Aufrechterhaltung der Selbsthypnose hat die moderne Zivilisation das Mittel der "Unterhaltung" bis zur Perfektion entwickelt. Hier wird das menschliche Gehirn einem dauernden Strom von Reizen ausgesetzt, der verhindern soll, daß eine Unterbrechung der Selbst- bzw. Ichvorstellung stattfindet.
Auch → Surrogat
- Verstand
Geistig-mentaler Mechanismus, der das Erleben der direkten Wirklichkeit durch Bezugnahme auf im Gehirn abgespeicherte Informationen zu ersetzen versucht.
- Wachschlaf
Der unbewußte Zustand, in dem sich der Durchschnittsmensch befindet und in den ihn sein Verstand durch den Inneren Dialog und durch Identifizierung festbannt.
Die Gesellschaft unterstützt durch Berieselung durch die Massenmedien die permanente Aufrechterhaltung dieses Zustands.
- Wahrheit
Um zu verhindern, daß jeder Mensch sich gewahr wird, daß er selbst legitimer Repräsentant der Wahrheit ist, wird ihm eingeredet — und glaubt er dann selbst bzw. versucht es auch anderen einzureden —, daß es "die" Wahrheit gar nicht gebe, sondern nur "viele verschiedene Wahrheiten", oder daß Wahrheit immer "etwas Relatives" sei, von dem man nie genau wissen könne, um was es sich handele.
- Welt
Im Bewußtsein erscheint die Welt als Gesamtheit der Wahrnehmung, einschließlich des eigenen Körpers mit seinen Gedanken, Gefühlen und Empfindungen sowie aller anderen Körper. Deshalb ist die Vorstellung, als Teil einer solchen Manifestation auf die anderen Teile einwirken zu können, absurd. Es gibt hier keinen isolierten Handelnden, sondern alles, was sich vollzieht, sind Wandlungen der Erscheinungsform selbst.
- Wille
Wille ist das Wirken der Lebenskraft innerhalb der Ausdrucksform der Erscheinungswelt.
- Wirklichkeit
"Das, was ist", wenn der Illusionsmechanismus des Verstandes endet. Die Wirklichkeit hat einen aktiven (Lebenskraft) und einen passiven Aspekt (Wahrnehmung).
- Wissen
Ursprünglich umfaßte Wissen nicht nur theoretische, sondern auch praktische Kenntnis, also die Fähigkeit zur Lösung von konkreten Aufgabenstellungen (auch: Kompetenz). Durch Zunahme einer rein intellektuellen Weltaneignung (mentale Abstraktion) ist die praktische Seite immer mehr vernachlässigt worden, so daß an heutigen Ausbildungseinrichtungen vorwiegend totes Faktenwissen, also Information, vermittelt wird.
Echtes Wissen, also Wissen durch Erfahrung und direkte eigene Verifikation, steht im Gegensatz zum Glauben, das auf nichtverifizierten Annahmen und Vorstellungen beruht.
Der Neusprech des sozialistischen Mainstreams
Nachfolgend eine Sammlung der gängigen Neusprech-Begriffe und Umdeutungen, die von den heutigen Mainstream-Sozialisten in Deutschland tagtäglich benutzt werden:
- Geld
Der Begriff "Geld" ist das klassische Beispiel für Neusprech als direktes Gegenteil der eigentlichen Wortbedeutung. Denn bei sämtlichen heutigen mit staatlichem Annahmezwang versehenen Währungen (also US-Dollar, Euro, Pfund, Yen usw.) handelt es sich um das genaue Gegenteil von Geld, nämlich um Schulden. Das heutige Fiat- bzw. Papiergeld ist so gut wie ausschließlich durch Kreditaufnahme erzeugt. Rückzahlung der Schulden würde dieses Geld wieder vernichten. Im heutigen Falschgeldsystem steigen die Schulden jedoch aufgrund des Zinseszins-Gesetzes exponentiell an, bis das System auseinanderfliegt.
Bei sozialistischen Regimes (Ostblock-Kommunismus, Nationalsozialismus, Mugabe-Regime in Zimbabwe) wird das Geld nicht durch Kreditaufnahme bei Privatbanken, sondern durch staatliche Funktionäre nachgedruckt und verliert dabei zumeist noch schneller an Marktwert.
Gäbe es eine freie Wahl des Geldes, würde das Schuldgeldsystem sofort kollabieren, weil nach dem Gresham'schen Gesetz der Geldbenutzer stets das bessere Geld dem schlechteren (also dem Schuldgeld) vorziehen würde. Der gegenwärtige Boom der Krytowährungen, die nicht staatlich kontrollierbar sind, ist ein deutliches Indiz für den rasant fortschreitenden Vertrauensverfall der noch existenten, durch vielerlei künstliche Markteingriffe gestützten Schuldgeld-Währungen.
Näheres dazu im Buch Gerd-Lothar Reschke: Vom Falschgeldsystem zum freien Marktgeld.
- Gerechtigkeit
"Gerechtigkeit", "gerecht" — das sind die Schlüsselworte der sozialistischen Gehirn- und Gefühlsvernebelung, der Sirengesang des funktionärsgesteuerten Obrigkeitsstaats. Bekanntlich gibt es ja so viele Reiche, ganz zu schweigen von den "Megareichen", und die haben ja eh' zuviel; das braucht man nur umzuverteilen. Der Sozialist bekümmert sich nicht um die Frage, wie Werte zu schaffen seien und inwiefern ein funktionierender, auf echtem Geld, nicht auf dem Falschgeld des Schuldgeldsystems basierender Markt zu Wohlstand und Produktivität beiträgt. Auch nicht, wie Arbeitsplätze geschaffen werden ( = eben nicht durch einen Mindestlohn!) oder wie günstig zu mietender Wohnraum zustandekommt ( = eben nicht durch Mietdeckelung!).
Gier, Neid und Eifersucht übertrumpfen beim Ideologen jegliche Einsicht und jegliches interessierte Sich-Auseinandersetzen mit den hinter Werten und ihrer gerechten Verteilung stehenden Grundgesetzmäßigkeiten. Und da auch Intellektuelle und Akademiker, darunter eine Vielzahl von Professoren, ihr Gehalt von einem Staat beziehen, der aktuell durch quasi-sozialistische Besteuerung ungerecht und übermäßig Werte und Leistungen vereinnahmt, nehmen in der Regel auch sie die Abkürzung über ideologische Dogmen und plädieren ohne Skrupel für Zwangsausübung und Einschränkung der Rechte ehemals freier Bürger.
- Gleichstellung
Ersetzt nach und nach den Begriff "Gleichberechtigung" und sagt, was es meint: Was nicht vergleichbar ist, soll gleichgestellt werden. Wo z.B. verschiedene Fähigkeiten oder Kompetenzen vorhanden sind, müssen diese zugunsten einer gleichmacherischen Ideologie ignoriert oder sogar benachteiligt werden. So bedeutet etwa Geschlechtergleichstellung, Männer und Frauen sollen keine Unterschiede mehr aufweisen — was natürlich absurd ist. Aber es kommt noch absurder: Da, wo Männer benachteiligt sind, sollen Frauen nicht gleichgestellt, sondern von den Nachteilen, denen Männer ausgeliefert sind, verschont
bleiben. Mit dem Begriff "Gleichstellung" triumphiert endgültig der ideologisch verblendete Wahn über alle bisherigen Errungenschaften der Aufklärung.
- Kapitalismus
"Kapitalismus", "Kapitalist" gilt im heutigen sozialistischen Mainstreamdenken als per se schlecht, bösartig und menschenfeindlich. "Gut" ist hingegen alles, was "sozial" ist, und das bedeutet eine von zentralistischen, bürokratischen Instanzen kontrollierte und organisierte Umverteilung. Wir kennen das alles aus der Geschichte und wissen, daß es nicht funktioniert, deshalb gehe ich darauf hier auch nicht weiter ein.
Kapitalismus wird mit Marktwirtschaft gleichgesetzt. Damit man nun vor Marktwirtschaft tüchtig Angst bekommt, wird sogleich das monopolistische, zentralwirtschaftliche Falschgeldsystem mit ebendieser gleichgesetzt. Genauso gut könnte man Freiheit mit Terror gleichsetzen und den Menschen dann Angst vor Freiheit machen.
Das sind die klassischen Methoden des Neusprechs und der Umdeutung: Krieg = Frieden, Unterdrückung = Freiheit, Wert = Unwert.
- Marktradikal
Das Lieblingswort von Blogs wie "Nachdenkseiten" und "Spiegelfechter".
Ich erinnere mich noch an die 60er und 70er Jahre, als Linke stolz darauf waren, radikal zu sein. Das Wort hatte auch eine aufklärerische Bedeutung: der Lüge an die Wurzel gehen, keine faulen Kompromisse eingehen, sich nicht kaufen lassen.
In dem ideologischen Kampf, den die heutigen Linken führen, drehen sie nun den Spieß um und wenden das Wort "radikal" im Sinn der Gegenaufklärung an: Radikal zu sein war für das konventionell eingestellte Bürgertum und das Mainstreamdenken immer schon etwas Gefährliches und Bedrohliches. Man kann daran sehr schön ablesen, wer heute das "Establishment" repräsentiert.
Ein weiterer Kampfbegriff ist hier der "Markt", und gemeint ist ebenfalls etwas Gefährliches und Bedrohliches, nämlich ein "entfesselter, enthemmter" Markt.
Davon, daß die Hauptachse unseres herrschenden Falschgeldsystems, nämlich die Geldschöpfung, nichts mehr zu fürchten hat als einen wirklich freien Markt, wird nicht eingegangen, sondern es wird, wie das stets bei Orwell'schem Neusprech der Fall ist, das genaue Gegenteil von dem angepriesen und dem Zielpublikum der Propaganda untergeschoben, was real der Fall ist.
- Nazi
Man spricht ganz bewußt nicht von Nationalsozialisten oder vom Nationalsozialismus, denn dann könnte ja doch noch mal einer darauf kommen, daß es sich dabei um eine deutschnationalistische Variante des Sozialismus gehandelt hat. Und wer genauer nachforscht, wird dann sogar noch herausfinden, daß dieser Nationalsozialismus gar nicht rechts, sondern links gewesen ist und sich auch öffentlich als zu diesem politischen Spektrum gehörend dargestellt hat.
Diese Begriffsverwirrung und die plumpe, gehässige Verwendung von "Nazi" als diskreditierendem Schimpfwort kennzeichnet auf sehr auffällige Weise die Verarmung und die Oberflächlichkeit der aktuellen politischen Propaganda in Deutschland.
- Neoliberal
An "liberal" traut man sich nicht heran, weil das immer noch — zum großen Bedauern der Sozialisten — irgendwie
mit Freiheit, freiheitlich oder Offenheit assoziiert werden könnte. Das "Neo" in "neoliberal" bringt dagegen unser Vorstellungsvermögen sofort in die gewünschte Richtung, nämlich im Dunkel lauerndes Unheil zu wittern. Denn "neo" ist ja etwas, das nicht echt, sondern entweder nur imitiert oder gefälscht ist. Der Neoliberale, um es nach Art des Sozialisten gleich ganz klar zu sagen, ist ein "Kapitalist". Hmm. Was haben wir jetzt gewonnen?
Nichts, aber darum geht es ja auch gar nicht. Sondern es geht ganz einfach um einen Krieg mit Worthülsen. Man soll gar nicht nachdenken, auch nicht über eine Strömung in der Ökonomie, die als Neoliberalismus bezeichnet wird, und inwieweit diese etwa richtig oder falsch ist.
Liberalismus und in seiner "bedrohlichen Form" der Neoliberalismus ist für Sozialisten, die sich hier eng an Marx halten, eine Wirtschaftslehre, die das Großkapital moralisch freispricht von Ausbeutung oder Lohndumping. Die ferner Großkonzerne freispricht von verursachten Umweltschäden, freispricht von Globalisierungsopfern in der Dritten Welt, usw. usf. Als Gegenmaßnahme wird Zerschlagung der Konzerne, Verstaatlichung, Kontrolle durch auserwählte sozialistische Funktionäre bzw. Gewerkschaftsführer gefordert.
Wie bereits gesagt, und ich muß das immer wieder wiederholen, weil es von der sozialistischen Propaganda notorisch unterschlagen wird, haben wir aufgrund des Falschgeldsystems keine freie Marktwirtschaft, sondern ein korporatistisches Oligopol. In den USA ist es ein militärisch-staatsbürokratisch-sozialindustrieller Komplex, der die Macht im Staat übernommen hat und über das Falschgeldsystem geschmiert wird. Abschaffung des Falschgeldsystems würde diesem Komplex die Nahrungs- und Energiezufuhr abschneiden. Erst dann gäbe es, auf der Grundlage eines freien Marktgeldes, wieder die Chance zu einer echten Marktwirtschaft, in der auch kleinere Marktteilnehmer eine Konkurrenzchance bekämen.
Liberalismus als solcher, also freie Marktwirtschaft, ist die Grundlage des im 20. und 21. Jahrhundert auf der Erde geschaffenen Wohlstands. Nicht mehr und nicht weniger. Wer das nicht sehen will, lebt in einer Fantasiewelt und wird durch seine Ideologie daran gehindert, die Tatsachen wahrzunehmen.
- Privat geschöpftes Geld
Diese Wortprägung ist mir neulich in einem Forum untergekommen, wo ungedecktes Staatsgeld propagiert und zugleich die "Partei der Vernunft" scharf angegriffen wurde. Besonders absurd ist, daß diese Formulierung etwas meint, das es weder gibt noch jemals geben könnte.
Es wird hier mit rhetorischer Unterstellung versucht, der Möglichkeit eines freien Marktgelds von vornherein das Etikett einer antisozialen, menschenfeindlichen Erfindung anzuheften. "Privat" = Ausbeuter, "Kapitalisten" = die wenigen Reichen; "geschöpft" = Monopol, alleiniges Recht, Geld zu erschaffen.
Die Denke geht hier so: Wenn schon nicht der Staat ungedecktes Geld schöpft, dann darf auch kein anderer Geld schöpfen. Will heißen: Wenn schon nicht der Staat alleinige Verfügungsmacht über Werte hat, dann darf das auch kein anderer haben. Damit verrät sich diese Gesinnung als tyrannisch und diktatorisch — sie interessiert bloß noch, wer ihrem Denken gemäß diese Macht innehaben darf.
Eine offene, freie Gesellschaft von selbständigen und unabhängigen Bürgern kann sie sich von vornherein nicht einmal im Traum vorstellen. Da sind immer nur Ausbeuter und Ausgebeutete.
In Wahrheit ist ein freier, selbstbestimmter, nicht durch staatliches Zwangsgeld regulierter Geldaustausch zwischen freien Menschen eben keine "private Schöpfung von Geld, sondern die natürliche Form des Miteinander-Wirtschaftens, die wir seit Jahrtausenden auf dieser Erde hatte, bevor Geldfälscher in Form von tyrannischen Regimes und Falschgeld-Erfindern nach Art eines John Law den raffinierten Betrug am Bürger zur hohen Kunst erhoben haben.
Geld erschaffen: Diese Vorstellung setzt unausgesprochen voraus, daß Geld einfach so, "per definitionem", entstehen bzw. erzeugt werden kann. Per definitionem ist also Geld für dieses Denken immer wertlos; der Wert ist hier etwas, das man sich bloß einbildet.
Demnach sind dann natürlich Gold, Silber oder weitere Edelmetalle (Platin, Palladium etc.) ebenfalls wertlos. Einen etwa doch von manchen noch erkannten Wert versucht man mit mentaler und charakterlicher Rückständigkeit zu erklären: Demnach kann jeder, der eine teure Gold-Uhr, Goldschmuck, Platinschmuck oder dergleichen besitzt, auch nur ein gieriger, materialistisch gesonnener Sonderling und Psychopath sein, der seine weniger vermögenden Mitmenschen überheblich und geringschätzig beäugt. Seine bloße Existenz ist sozusagen eine Gefahr für die Allgemeinheit und natürlich auch per se antisolidarisch und antisozial.
- Profit
Profit als marktwirtschaftlicher Gewinn wird als ungerechte Enteignung von Arbeitskraft und Verdienst der "Werktätigen" betrachtet.
Peter Schiff mischte sich einmal anläßlich einer Obama-Wahlveranstaltung unter die dort anwesenden Anhänger der Demokratischen Partei und interviewte diese zum Thema, ob Profit überhaupt gerechtfertigt sei. Die Mehrheit von ihnen erwiderte spontan, Profit wäre unmoralisch und forderte, er müsse unbedingt verboten bzw. vom Steuerstaat einbehalten werden. Auf die Frage, wo dann überhaupt noch der Sinn unternehmerischer Tätigkeit (zu der auch das Schaffen von Arbeitsplätzen gehört) bliebe, kam keiner der Angesprochenen.
- Qualitätsmedien
Zu diesen sind insbesondere die zwangsfinanzierten Staatssender mit ihren News, Talk-, Doku- und Infosendungen zu rechnen, denn diese sind staatlich garantiert auch nie "fake".
Da diese Sender behördlich überwacht und von ausgewählten Bürokraten kontrolliert werden, die oft zugleich auch Mitglieder der regierenden Parteien sind, kann man diese Sender sicher nur als Wahrheitsübermittlungsanstalten betrachten, die ihr bestes geben, um die einzig gültige und richtige Sicht- und Denkweise unters unbedarfte Volk zu streuen.
- Rechts
Siehe: Rechtspopulistisch
- Rechtspopulistisch
"Rechtspopulistisch" ist eine ziemlich aussagenlose und hohle Worthülse. Was überhaupt unter "rechts" verstanden wird, braucht danach allein schon deshalb nicht erklärt werden, weil nach Logik der Linken alles, was nicht links ist, ganz automatisch rechts ist. So primitiv und jeglicher Geistestätigkeit bar ist dieses Denken!
Links ist im heutigen Mainstream aber gut, da "sozial", "solidarisch" und "gerecht", also kann nur alles, was nicht links ist, rechts sein, also unsozial, unsolidarisch und ungerecht.
Die meisten Linken sind zugleich auch Intellektuelle. "Populistisch" hat den Geruch von Volkstümlichkeit. Legitim ist linke Volkstümlichkeit (die gibt es nur leider recht wenig), gefährlich wird aber rechte Volkstümlichkeit, weil da ja Mehrheiten im Volk zustandekommen könnten.
Also muß man das Volk vor sich selbst beschützen. Das Volk ist diesem Denken nach per se gefährlich und bedrohlich — man weiß nie, was von dort alles kommen könnte. Nichts mehr mit den erträumten Volksaufständen und Revolutionen von Marx/Engels und der 68er-Generation! Die Linke sitzt jetzt an den Schaltknöpfen der Beeinflussung: in den Bildungseinrichtungen und in den Staatssendern — von dort aus gilt es jeglicher etwaigen Volksregung rechtzeitig durch die korrekte Indoktrination vorzubeugen.
- Reiche
Wohlhabende Menschen werden nach der linken Ideologie unter den Generalverdacht gestellt, ihren Wohlstand unrechtmäßig erworben zu haben. Profit sei quasi Diebstahl (s.o.), Einnahmen müßten "gerecht verteilt" werden.
Es gibt eine Karikatur aus dem 19. Jahrhundert, in der ein Wohlhabender und ein Sozialist darüber diskutieren, was Gerechtigkeit sei. Der Sozialist, ein Mann in Arbeitskluft, meint, Einnahmen bzw. Wohlstand müßten gerecht verteilt werden, nämlich zu gleichen Teilen.
"Und was, wenn du deinen Teil verkonsumiert hast?" fragt der Reiche. "Dann teilen wir wieder", entgegnet der andere.
- Solidarität
Praktiziert in der "Solidargemeinschaft". Man wird aber nicht gefragt, ob man solidarisch sein will, sondern im Sozialismus hat man gefälligt solidarisch zu sein, und wenn man das nicht ist, wird man dazu gezwungen. Wie in jedem Sozialismus, und besonders auch im Nationalsozialismus, gilt das Prinzip "Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Das Interesse einzelner ist nur genehm, wo es dem Kollektiv nutzt. Der einzelne hat sich unterzuordnen und dem Kollektiv zu dienen, ob er will oder nicht.
Nicht unterordnen müssen sich hingegen die Funktionäre. Wie in der Fabel "Farm der Tiere" von George Orwell anschaulich illustriert, sind diese nun einmal "gleicher als die anderen".
- Sozialismus
Frei nach "Harry Potter": Der, dessen Name nicht genannt werden darf. Oder: Das Wort, das man nicht benutzt, weil es nicht mehr gut ankommt. Man ist zwar links und beschimpft alles, was nicht links ist, als "rechts", "rechtsradikal", "rechtsextrem", "ultrarechts" oder "Nazi", aber da man sich (noch) in der Mitte der gängigen ideologischen Zeitgeistströmung
befindet und daher nicht in Gefahr gerät, von der Mehrheit kritisiert und hinterfragt zu werden, meidet man diesen Begriff wie der Teufel das Weihwasser.
Denn daß Sozialismus nicht funktioniert und viele historische Beispiele dies belegen (Kommunismus mit Leninismus und Stalinismus im Ostblock, China unter Mao tse-tung, DDR-Regime mit Mauer und Verarmung, Nationalsozialismus mit den allseits bekannten Auswirkungen, Pol-Pot-Regime in Kambodscha — mit einer geschätzten Summe von 50 bis 100 Millionen Toten und Ermordeten), sollte eigentlich jedes Schulkind wissen.
Sozialismus ist aber im Kern eine nicht leicht zu behebende geistige Verwirrung, die mit Staatsgläubigkeit, Funktionärsverherrlichung, Obrigkeitsdenken und einem kompletten Nichtverstehen von wirtschafts- und finanzpolitischen Zusammenhängen einhergeht. Der "wahre" Sozialismus sei noch nicht realisiert worden; jedoch werde der "neue Mensch", der mit hinreichender Indoktrination und Gehirnwäsche erst noch zu erschaffen sei, diesen schließlich zustandebringen und damit ein neues Zeitalter der Gleichheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Menschenliebe einläuten. So der unausrottbare Glaube, der eher einer Religion als einer aufgeklärten Denkweise gleichkommt.
Lesetip: Sozialismus (WikiMANNia)
- Staat
Da Einzelne, vor allem die profitgierigen Unternehmer, egoistisch und daher ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil und Nutzen bedacht sind und durch Ausnutzung der kapitalistischen Wirtschafts- und Finanzregeln ihre Angestellten skrupellos ausbeuten und übervorteilen, muß eine übergeordnete Instanz her, die für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt. Dies kann nur der Staat als oberste Macht einer Gesellschaft sein. Die von den Staatsfunktionären erlassenen Gesetze und Verordnungen sind, da stets neutral und objektiv formuliert, der notwendige Gegenpol gegen individuelle Selbstsucht und ungehemmten Eigennutz.
Der Staat weiß auch immer am besten, welche Informations- und Unterhaltungssendungen in den Qualitätsmedien, vor allem in seinen zwangsfinanzierten Staatssendern, unter das Volk zu bringen sind. Zudem weiß er, wie Kinder am besten zu erziehen und aufs Leben vorzubereiten sind.
Es gibt Staaten, die ihr Geld selbst drucken. Dadurch, daß immer wieder neues Geld benötigt wird und sich die Staatsfunktionäre dann immer schnell weiteres Geld drucken können, wird dieses ziemlich schnell wertlos. Im anderen Fall lassen sich die Staatsfunktionäre das Geld von privaten Banken drucken und verschulden sich bei diesen immer mehr. In beiden Fällen kommt es jedes Mal früher oder später zum Staatsbankrott. Dieser führt nicht selten zu Kriegen, um von der Überschuldung und Geldentwertung abzulenken, oder zu einem wirtschaftlichen Totalzusammenbruch mit völliger Verelendung der Bevölkerung. Eine von diesen Fällen abweichende Dynamik ist bislang in der menschlichen Geschichte noch nicht vorgekommen.
- Trump
Seit ca. Mitte 2016 in den Mainstreammedien eines der beliebtesten Schimpfworte. Gemeint ist der Unternehmer und Nicht-Politiker Donald Trump, der mit großer Wahlmännermehrheit zum US-Präsidenten gewählt wurde. Sein von den Mainstreammedien nicht erwarteter Wahlsieg versetzte US- und v.a. deutsche Regimemedien in akute Hysterie und Panik. Der neue Präsident wird hierzulande mit Vorliebe als "Irrer im Weißen Haus", Rechtspopulist, Narzißt, Tyrann, Frauen- und Schwulenfeind, Schwarzenhasser, als Marionette des russischen Präsidenten Putin, als dumm, einfältig, tölpelhaft, kriegslüstern und manchmal sogar als neue Version von Adolf Hitler bezeichnet und denunziert. Entsprechend werden seitdem auch gerne Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der US-Bevölkerung geäußert, weil diese sich nicht nach Ideologie und Weltbild der hiesigen Einheitsmeinung gerichtet und somit als unbelehrbar und verrückt erwiesen habe. Der Reichtum des erfolgreichen Immobilienfachmanns, der zehntausende Angestellte beschäftigt und bekannte Hotels und Golfanlagen gebaut hat, macht ihn in den Augen linker Ideologen vollends suspekt.
Eine Beschäftigung mit Inhalten, die Donald Trump vertritt, wie z.B. die eigentliche Bedeutung von MAGA (Make America Great Again) als Programm zur Rückholung der ins Ausland abgewanderten Arbeitsplätze, als Unterbindung der unter seinem Vorgänger extrem und mit schädlichsten Auswirkungen ausgeweiteten illegalen Grenzübertritte
und als Rückbau überteuerter Schulden- und Steuerprogramme, kommt nicht vor und war auch nie beabsichtigt.
Stattdessen wird jeder lächerlich gemacht, der Verständnis für diesen Mann äußert oder gar wagt, Teile seiner Vorhaben als sinnvoll und nützlich zu bezeichnen.
Trump ist in Deutschland zu einer Art Test für echte Regimetreue geworden: Wer sich zum Mainstream gehörig fühlt, muß ihn beschimpfen und beleidigen; wer das nicht bereitwillig tut, wird suspekt und kann sogar Gefahr laufen, am eigenen Leibe Sanktionen zu erleiden.