Der Entwicklungsroman als exemplarisches Gleichnis für den menschlichen Werdegang

Gerd-Lothar Reschke | ab 29.12.2018

(In Arbeit.)

Beispiele für Entwicklungsromane

• J. W. Goethe: Wilhelm Meister
• Karl Philip Moritz: Anton Reiser
• Novalis: Heinrich von Ofterdingen
• Ludwig Tieck: Franz Sternbalds Wanderungen
• Adalbert Stifter: Der Nachsommer
• Gottfried Keller: Der grüne Heinrich
• J. K. Rowling: Harry Potter

Der Entwicklungsroman als literarischer Typus

Die meisten Entwicklungsromane legen den Fokus auf fortschreitende Reifung und Entfaltung einer im Mittelpunkt stehenden Hauptfigur. Indirekt wird dabei auf den Sinn des menschlichen Daseins Bezug genommen. Dieser liegt je nach Autor derartiger Werke in:

• Schulung bzw. Entfaltung des persönlichen Potentials,
• Finden einer für das Gemeinwesen sinnvollen Aufgabe.

Die Erlebnisse und Veränderungen der Hauptfigur können aber auch als Spiegel für gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten einer bestimmten Zeit dienen. Das Individuum ist dann so etwas wie ein Indikator für seine Umgebung, ein repräsentativer Kulminationspunkt für die im Großen wirksamen Einflüsse und Wertmaßstäbe.

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