© Marco Holmer | 17.8.2009
Deutscher Komponist, Dirigent und Pianist (1809 - 1847)
Felix Mendelssohn Bartholdy wuchs in einer gebildeten und kulturell sehr aufgeschlossenen Familie auf. Wie bei anderen berühmten Komponisten zeigte sich das Talent des zartfühlenden Felix schon in sehr früher Kindheit. Er galt als Wunderkind, und die Eltern förderten ihn großzügig und umfassend. Neben der musikalischen Schulung erhielt er auch eine umfassende klassische Bildung.
Mendelssohn stand in Kontakt mit vielen Größen seiner Zeit, darunter war auch Goethe, den er mit zwölf Jahren kennenlernte. Goethe war begeistert von dem jungen Talent und unterstützte Mendelssohn von da an. Die Zuneigung und das künstlerische Vertrauen ging so weit, daß Goethe sich gegen Ende seines Lebens von ihm die Musik von Beethoven näher bringen ließ, die er zuvor lange abgelehnt hatte.
Mit der Musik von Johann Sebastian Bach war Felix schon seit seinem ersten Klavierunterricht in Berührung gekommen. Vor allem in seiner Kirchenmusik lassen sich Einflüsse von Bach und Händel deutlich erkennen. Felix gründete eigens einen Chor zum Studium der alten Musik, denn Bach war zur damaligen Zeit in der Öffentlichkeit praktisch vergessen. Mit zwanzig Jahren setzte Felix die erste Aufführung der Matthäus-Passion seit Bachs Tod entgegen dem anfänglichen Widerstand seines Lehrers Carl Friedrich Zelter durch. Das Konzert im März 1829 wurde ein großer Erfolg. Auch später, in seiner Zeit in Leipzig, führte er im Gewandhaus "Historische Konzerte" auf, die, damals ungewöhnlich, Musik von Bach, Händel, Haydn u.a. im Programm hatten. Felix Mendelssohn Bartholdy wird deshalb allgemein die Wiederentdeckung und öffentliche Verbreitung von Bachs Werk zugeschrieben.
Die Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy wird selbst immer von einem hellen Grundgefühl getragen und hat eine sehr feine, teils träumerische und manchmal entrückte Qualität. Ein Kennzeichen sind die meisterhaften und äußerst subtilen Harmonieverbindungen. Als nur sehr grobe Charakterisierung durch Vergleiche und aus dem zeitlichen Zusammenhang gerissen läßt sich sagen, daß sich seine Musik in einem Bereich zwischen den Extremen der Intensität und Gefühlstiefe bei Bach und der Formvollendung bei Händel bewegt.
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